Arlberg-Spezial 22.-24.02.2013

Mittlerweile fast schon ein Selbstläufer

Die jüngeren Skifahrer können mit dem Namen Bruno Morawetz, seines Zeichens ZDF-Sportreporter, wahrscheinlich nicht mehr viel anfangen, aber den Älteren ist er immer noch ein Begriff. Genauer gesagt: Sein berühmter Fragesatz: WO IST BEHLE? Den er während des olympischen

Langlaufs 1980 in Lake Placid ins Mikrofon gefleht hat – und alle Zuschauer haben vor den TV-Geräten im Geist mitgefiebert.

In Anlehnung an unsere Ausfahrt, haben wir vor Abfahrt gerade noch bemerkt: Halt, der Andy Wagner fehlt noch! WO IST ANDY WAGNER?

Sehnsüchtig erwartet kam er dann doch noch. Also, auf geht’s. Abfahrt, fast schon im Befehlston…

Lieber Sportfreund Andy, da musst du jetzt durch, damit musst du jetzt leben…

Halten wir uns aber lieber an den Spruch: „Gut Ding will Weile haben“.

Das darf dann ausdrücklich wörtlich genommen werden. Die mittlerweile neunte „Arlberg Spezial“ hat sich nicht nur zu einer sehr beliebten Ausfahrt entwickelt, sondern ist auch eine Ausfahrt, die sich über die Grenzen unseres SCK hinaus einer außerordentlichen Beliebtheit erfreut.

Das liegt sicherlich am sehr guten Gesamtkonzept mit dem attraktiven Pauschalpreis, den unser Organisator Konni Behringer seit Jahren anbietet, sondern auch an der Skitruppe selbst, die sich alljährlich dazu einfindet und das Ganze zu einem Erfolgserlebnis macht.

Die Mischung aus sportlicher Vorfreude, gewürzt mit den humoristischen Einlagen während der Anfahrt durch unseren Sportfreund Hans Huber, drei tolle Skigebiete plus Wellness-Hotel mit gehobener Gastronomie, ist genau die Tinktur, auf die jedes Jahr fast schon gewartet wird. Die Skigebiete mit dem Zusatz „am Arlberg“ extra zu loben, hieße Eulen nach Athen zu tragen, sie sprechen alle weiß Gott im positiven Sinne für sich selbst. Egal ob man in Lech/Zürs, Stuben oder St.Anton in den Skizirkus einsteigen will, man macht eigentlich nichts falsch. Den Rest macht der Wettergott, der uns auch heuer, zumindest an den ersten beiden Tagen, wohl gesonnen war. Der dritte Tag im Bregenzer Wald in Mellau war dann zwar „etwas durchwachsen“, konnte aber immer noch als guter Abschlußtag gewertet werden. Die Skigruppen finden sich von selbst und sind auch durchgängig genug, so man sich tagsüber überhaupt nochmals begegnet (direkt suchen darf man keinen).

Dass im SCK seit Jahrzehnten ein sehr hohes alpines Skikönnen gepflegt wird, heißt nicht automatisch, dass nichts passieren kann. Jeder alpine Skifahrer weiß, wie schnell ein Skiunfall geschehen kann. Heuer hat es leider unsere beiden Senioren Herbert Sperber und Paul Stahl erwischt,

welche – trotz ihres sehr hohen Fahrniveaus – von Verletzungen nicht verschont geblieben sind. Die Heimfahrt mussten wir sogar ohne unseren Sportfreund Herbert Sperber antreten, der noch ein paar Tage in der Klinik bleiben musste.

Seitens des SCK wünschen wir von hier aus beiden Sportfreunde „gute Genesung“, welche bei Lektüre dieser Zeilen, bereits sehr weit fortgeschritten sein sollte.

Abschließend mit dem Dank aller Teilnehmer an den Organisator, bleibt mir nur noch der Wunsch, dass sich im Jahr 2014 wieder so eine tolle Truppe einfindet, um dann die zehnte Arlberg-Spezial gebührend zu fahren und zu feiern. Dann brennt der Arlberg*, die Skikanten glühen und abends steppt der Bär.

*Arlberg: Arlen, kleine niedere Latschenart, Namensgeber der Arlenberge (Arlberg).

Herzlichst

Euer GZ