06.02.2019 – Ein wunderschöner Tag im

SKIGROSSRAUM  KITZBÜHEL / KIRCHBERG

…und wieder einmal hat er Recht behalten, unser leider viel zu früh verstorbener Ludwig, mit seiner These, dass, bei der Planung von Skiausflügen, die Mondphasen nicht außer Acht gelassen werden sollten. Wenngleich, aus wissenschaftlicher Sicht, keinerlei Zusammenhang zwischen Mondphasen und Wetterentwicklung besteht, befolgte Ludwig bei seinen Planungen fürs Skifahren doch stets seine Regel, nur bei zunehmendem Mond in die Berge zu fahren. Seine Erfolgsquote ist uns zwar nicht so genau überliefert, aber wir hatten damit in den letzten Jahren fast immer eine Schönwettergarantie.

Nach kurzer Nacht ließ uns auf der Hinfahrt schon das kurz hinter München einsetzende  Morgengrauen erahnen, auf welch grandiosen Skitag wir uns diesmal wieder freuen durften. Als wir dann kurz vor neun Uhr mit der Fleckalmbahn ins Skigebiet, mit seinen 230 km bestens präparierten Abfahrten, eintauchten, gab es kein Halten mehr. Die letzten Wochen hatten mit ergiebigen Schneefällen dafür gesorgt, dass die Schneedecke unter unseren Ski an keiner Stelle weniger als einen Meter betrug. Zum ersten Mal, seit wir hier her fahren, verzichteten wir auf dem Weg über den Pengelstein zum Pass Thurn auf die Dienste der 3-S-Bahn. Stattdessen genossen wir die 7 Kilometer lange grandiose Pengelstein-Süd Abfahrt, eine Skiroute die uns 1ooo Höhenmeter hinunter nach Jochberg führte. Mit dem Skibus und der Wagstätt-Einseil-Umlauf-Bahn machten wir uns dann weiter auf den Weg zum Zweitausender und zu den Abfahrten von Resterhöhe und Pass Thurn. Hier erreichte uns die Nachricht, dass sich ein Teilnehmer bei einem Sturz leider schwer am Knie verletzt hat und im Krankenhaus behandelt werden musste. Nach der späten Einkehr auf einer Sonnenterrasse mit Blick in den Pinzgau mussten wir uns sputen, damit wir nach der Talquerung per 3-S-Bahn und nach einigen weiteren Abfahrten, nicht den letzten Sessel an der Sonnenrast Talstation versäumen. Wir haben´s noch rechtzeitig geschafft und hatten dann auch noch Zeit, der auf der Kaser-Abfahrt gelegenen Ochsalm einen Besuch abzustatten. Hier konnten wir uns, bei herrlicher Sonnenuntergangsstimmung, noch diverse Kaltgetränke zuführen, um damit wieder für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt zu sorgen. Auf den letzten Metern zum Bus ging uns dann noch ein Teilnehmer verloren. Er hatte vor lauter Abfahrts-Euphorie den Abzweig zur Fleckalmbahn verpasst und stattessen die Talstation der Maierlbahn angesteuert. Mit einer kostspieligen Taxifahrt konnte er das gerade noch rechtzeitig in Ordnung bringen.

Bis auf den verletzten Teilnehmer Jürgen, saßen wir schließlich alle wieder in unserem Reisebus und konnten den schönen Skitag nochmal an unserem geistigen Auge vorbeiziehen lassen. Für uns hatte sich das frühe Aufstehen auf jeden Fall gelohnt. Und dir Jürgen wünschen wir von hier aus nochmal gute Besserung und baldige Genesung.

GP